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AutorenbildJana

Heimaturlaub

Aktualisiert: 27. Feb. 2022


Schwarzwald Urlaub Corona
Blick von einem Aussichtspunkt über die Gemeinde Baiersbronn im Nordschwarzwald.

Zwei Wochen Ferien bei Familie und Freunden in Süddeutschland und wir sind ausgebrannter als vor dem Urlaub. Logisch, wenn man freie Tage vollstopft mit Terminen und in der kurzen Zeit so gut wie alle Menschen sehen möchte, die man kennt. Schon die Reiseroute klingt nach Stress: Esslingen, Kirchheim, Esslingen, Tübingen, Esslingen, Filderstadt, Esslingen, Stuttgart, Esslingen, Stuttgart, Esslingen, Baiersbronn, Esslingen.


Den nimmt man jedoch gern in Kauf, wenn man wegen der Corona-Pandemie monatelang von der gesamten Familie und vielen Freunden getrennt war. Dann will man selbst den schwierigsten Verwandten einen Besuch abstatten. Aber kaum im Süden angekommen, war mir wieder klar, warum ich 700 Kilometer weit weg gezogen bin;) Nein, im Ernst: trotz vollem Terminkalender waren die zwei Wochen richtig schön. Wir sind durch den Schwarzwald gewandert, haben am Badesee entspannt, im Garten gegrillt, Nächte in verrauchten Absteigen verbracht, alte Freunde nach langer Zeit wiedergesehen, Kinder bespaßt und wie immer viel zu viel gegessen.


Dazu muss ich kurz anmerken, dass ich mich inmitten der eher kleinen italienischen Verwandtschaft meines Freundes auch mit meinem normalen Gewicht wie eine zu groß und zu breit geratene deutsche Bäuerin fühle. Man kann sich vorstellen, dass das mit zwei, drei Kilo mehr auf den Hüfte nach zweiwöchigem Aufenthalt nicht gerade angenehmer wird. Immerhin habe ich nicht nur gut gegessen, sondern kulinarisch auch einiges dazu gelernt.


Unter der strengen Aufsicht von Mamma habe ich beispielsweise Maccheroni gerollt sowie in Salz eingelegte Sardinen auseinandergenommen und eingelegt. Ersteres wurde mit "Ich hätte nicht gedacht, dass du das kannst" bewertet, letzteres mit "Das ist nichts für dich, oder?". Dagegen ist das Erstaunen eines Freundes, dass ich bei einer gemeinsamen Wanderung durch den Schwarzwald die Anstiege ohne Zusammenbruch überstehe, schon fast Balsam für die Seele.


Ah, la bella famiglia. Nächstes Jahr geht's wieder weiter weg.



Ich bin Jana Freiberger, Journalistin, und schreibe auf diesem Blog über meinen Alltag, Reisen und gutes Essen.










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