Paestum, Provinz Salerno, Region Kampanien, Granatapfel- und Olivenernte – die erste Station meines Workaway-Projekts steht endlich fest! Eine Woche lang werden mein Freund, der mich eine Zeit lang begleitet, und ich auf einer Oliven- und Granatapfelfarm in einem kleinen Dorf in der Region Kampanien arbeiten. Für Kost, Logis und ein paar Euro. Die Tickets nach Italien sind auch schon gebucht, die Zugtickets. Zum ersten Mal habe ich mich bei einem weit entfernten Ziel ganz bewusst für die Bahn und gegen das Flugzeug entschieden.
Meistens können die Bahnpreise nicht mit den Billigflugpreisen konkurrieren, in diesem Fall besteht preislich erstaunlicherweise kaum ein Unterschied - was natürlich nicht der Deutschen Bahn und schon gar nicht den Tarifen der Schweiz zu verdanken ist, sondern alleine den erschwinglichen Preisen des italienisches Eisenbahnverkehrsunternehmens Trenitalia. Zeitlich, mh ja, zeitlich gibt es schon eine kleine Abweichung... . Insgesamt werden wir nämlich etwa 22 Stunden unterwegs sein. Die Route: Hamburg -> Basel -> Mailand -> Neapel -> Paestum. Dort sammeln uns dann unsere "Hosts" auf und bringen uns zur Farm.
Dem Workaway-Projekt steht also nichts mehr im Weg. Nur ist mir in den vergangenen Tagen leider immer klarer geworden, dass ich vor meinem Umzug eine ziemlich fragwürdige Entscheidung getroffen habe. Fast alle Klamotten, die mir nicht mehr gefielen, wurden gespendet - was ich aus jetziger Sicht als ein bisschen überstürzt bezeichnen würde. Denn was zieht man zur Feldarbeit an? Jap, alte Klamotten, an denen das Herz nicht mehr hängt und die kaputt und dreckig werden können. Ich alter Fuchs bin aber natürlich nur noch mit meinen neusten und schönsten Stücken ausgestattet. Deswegen ging's am Wochenende bei Regen auf den Flohmarkt im Viertel:
Hamburg, Woche 9
Ich bin Jana Freiberger, Journalistin, und schreibe auf diesem Blog über meinen Alltag, Reisen und gutes Essen.
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